Donnerstag, 26. Juli 2012

70 Jahre altes Filmdokument fürs Hagener Stadtarchiv: Peter Groote stellt Schmalfilm mit historischen Aufnahmen seines Vaters zur Verfügung


Ein historisches Filmdokument aus Hagen erhielt die Leite­rin des Historischen Centrums Hagen, Beate Hauck, als DVD-Kopie aus den Händen von Prof. Dr. Gerhard E. Sollbach.

Ein rund 70 Jahre altes Hagener Filmdokument besitzt jetzt das Stadtarchiv Hagen als DVD-Kopie. Das Exemplar wurde jüngst der Leiterin des Historischen Centrums Hagen, Beate Hauck, von dem Historiker an der TU Dortmund und Hagener Geschichtsforscher Prof. Dr. Gerhard E. Sollbach, überbracht. Angefertigt wurde die moderne DVD-Kopie durch das Medienzentrum für Westfalen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Münster. Den originalen Doppel-8 schwarz-weißen Schmalfilm hatte der Eigentümer, der Hagener Peter Groote, für diesen Zweck zur Verfügung gestellt.
Der Film enthält Aufnahmen aus dem Privatleben der Familie während des Zweiten Weltkriegs, vor allem aber aus den Jahren 1941-1943. Die Familie von Peter Groote lebte damals in der Fleyerstraße. Der Vater war als Sicherheitsingenieur des TÜV vom Kriegsdienst befreit und besaß eine Schmalfilmkamera. Die Kassette mit dem Film hat dann zusammen mit weiteren Filmrollen und der Kamera das Kriegsende und die unsichere erste Nachkriegszeit in einem Versteck unter den Kohlen im Kohlenkeller der Familie überlebt. Inzwischen ist der Originalfilm aber von Peter Groote im Rahmen eines Depositarvertrages dem LWL-Medienzentrum übergeben worden. In dessen Archiv wird er zusammen mit mehr als 4.500 weiteren historischen Filmen aus Westfalen sachgerecht aufbewahrt und für zukünftige Zwecke gesichert.


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